Wieso ist das so?

Natur erklärt für Klein und Groß

Ein Bad im Gartenteich - Die Amsel

Ein Bad im Gartenteich ‒ Die Amsel

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In Linas Garten gibt es einen Teich. Darüber freut sich nicht nur Lina. Unzählige Tiere freuen sich mit ihr. Eichhörnchen, Igel, Bienen, Wespen, Hornissen, Vögel und viele andere kommen zum Trinken, um Wasser für ihre Nester zu holen und natürlich zum Baden. So wie diese Amsel, die unseren Teich inspiziert und dann ein Bad genommen hat. Es ist ein Amselweibchen.

Ein Bad im Gartenteich - Die Amsel

Ein Amselweibchen schaut sich unseren Teich an.

Natürlich hat sie erst einmal geschaut.

Ein Bad im Gartenteich - Die Amsel

Ein bisschen tiefer geht es noch.

Dann hat sie sich eine Etage tiefer begeben.

Ein Bad im Gartenteich - Die Amsel

Das Wasser sieht gut aus, scheint sie zu denken.

Nachdem sie sich das Wasser genau angesehen hat, hat sie eitwas getrunken.

Ein Bad im Gartenteich - Die Amsel

Es sieht nicht nur gut aus, es schmeckt auch gut.

Wenn es gut schmeckt, kann man auch darin baden. Aber vorher hat sie sich noch einmal umgeschaut.

Ein Bad im Gartenteich - Die Amsel

Vor dem Baden wird noch einmal geschaut.

Ob sie uns wohl entdeckt hat? Vielleicht ja, vielleicht aber auch nicht. Jedenfalls hält sie das nicht vom Baden ab.

Ein Bad im Gartenteich - Die Amsel

Hier wird gebadet.

So leben Amseln

Amseln sind bei uns die häufigste Vogelart. Sie gehören zu den Drosseln und weil das Amselmännchen komplett schwarz ist, werden Amseln auch manchmal Schwarzdrosseln genannt. Amselweibchen sind braun. Auch die Jungvögel sind braun. Doch Jungvögel sind noch ein bisschen gesprenkelter als Weibchen.

Junge Amseln verlassen nach etwa dreizehn bis fünfzehn Tagen das Nest. Sie können dann aber praktisch noch nicht fliegen. Das lernen sie erst nach etwa achtzehn Tagen. Diese junge Amsel ist drei Wochen alt.

Ein Bad im Gartenteich ‒ Die Amsel

So sieht eine junge Amsel aus (Foto: Von Romate – Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=11070161).

Amseln sind Teilzieher

Vielleicht denkst du, weil du Amseln auch im Winter sehen kannst, Amseln seien keine Zugvögel. Das stimmt aber nicht ganz. Amseln sind Teilzieher. Das heißt, dass im Herbst nicht unbedingt alle Amseln wegziehen. Viele Amseln ziehen aber kleinere Strecken. Deshalb kommen die Amseln, die du bei uns im Winter sehen kannst, häufig aus Skandinavien.

Amseln sind Allesfresser. Sie ernähren sich von Regenwürmern und Käfern, Insekten, Spinnen aber auch Beeren und Früchten. Sogar kleine Mäuse, Eidechsen und Schnecken stehen auf ihrem Speiseplan.

Vor über einhundert Jahren war die Amsel noch ein Waldbewohner. Das ist sie zwar auch heute noch, aber inzwischen hat sie sich in Städten sehr gut eingelebt. Weil es ihr dort so gut geht, brütet sie häufig bis zu drei Mal im Jahr.

Während der Brutzeit und wenn das Futter knapp ist, verteidigen Amseln sehr energisch ihr Revier. Doch außerhalb der Brutzeit und bei gutem Nahrungsangebot leben Amseln oft mit vielen Artgenossen zusammen.

Wahrscheinlich kennst du den typischen, Amselgesang, wenn die Männchen sich auf ihre Lieblingsplätze setzen und ihr Lied schmettern. Sie tun das, um Weibchen anzulocken und um ihr Revier abzugrenzen.

Das Usutu-Virus

In den letzten Jahren gibt es allerdings eine Bedrohung für die Amseln. Das tropische Usutu-Virus breitet sich immer weiter aus. In Österreich wurde es 2001 das erste Mal nachgewiesen, in der Schweiz 2006 und in Deutschland 2010. Inzwischen hat es sich immer weiter Richtung Norden und Westen ausgebreitet und ist seit 2018 in ganz Deutschland verbreitet.

Um zu lernen, wie sich eine neue Krankheit unter Vögeln ausbreitet, arbeitet der NABU mit dem Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin (BNI) in Hamburg zusammen. Dafür fordert der NABU alle auf mitzuhelfen. Falls du einen toten oder kranken Vogel beobachtest, kannst du das beim NABU melden. Tote Vögel kannst du auch einschicken. Die werden dann genau untersucht. Mehr Informationen darüber, wie das geht, findest du auf der NABU-Seite.

Auf dieser Schaukel sitzt übrigens ein Amsel Männchen. Es heißt Anton Amsel und unterhält sich gerade mit Lauri Laubfrosch und Rudolf Apfelwicklerraupe darüber, wie toll Äpfel schmecken und wie viele Tiere auf und von Apfelbäumen leben.

Ein Bad im Gartenteich - Die Amsel

Lauri mit Anton und Rudolf.

Das Bild ist aus dem Bilderbuch …

Lauri Laubfrosch erkundet die Bäume(*)

Lauri Laubfrosch erkundet die Bäume.Lauri Laubfrosch, Rudi Wasserläufer, die Ente Emma und ihre Küken sind Freunde. Sie wohnen am kleinen Teich, mit Rohrkolben und Brombeergebüsch. Dort lauschen sie jeden Abend Lauris kleinem Lied. Also, Rudi, Emma und ihre Küken lauschen. Lauri singt. Doch eines abends bleibt Lauri stumm und seufzt. Wie gerne würde er einmal die richtig großen Bäume kennenlernen. Da wissen Rudi, Emma und ihre Küken, dass sie eine Weile auf Lauri werden verzichten müssen. Denn wenn einer Sehnsucht hat, darf man ihn nicht aufhalten.

Für Lauri Laubfrosch beginnt eine spannende Reise zu den Bäumen in Feld, Wald und Flur. Von ihren Bewohnern erfährt er, was ihren Baum so besonders macht und wie seine Blätter und Früchte aussehen. So weiß er nun auch, dass Tannenzapfen niemals auf den Boden fallen und warum der Schnabel von Fritz Fichtenkreuzschnabel nicht krumm, sondern ein Spezialwerkzeug für Zapfen ist.

Glücklich und zufrieden kehrt Lauri heim. Denn eins ist klar, von all dem, was er gelernt hat, muss Lauri unbedingt seinen Freunden erzählen.

Lauri Laubfrosch erkundet die Bäume ist eine Geschichte über einen mutigen Frosch, der die Bäume dieser Welt kennenlernen möchte.

Altersempfehlung: ab 5 Jahre ISBN: 9783981875324

Hier findest du eine Leseprobe von Lauri Laubfrosch erkundet die Bäume.

Hier geht’s zu Lauri im Shop.

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Weitere Miteinander-Bücher sind

Was machen Bienen eigentlich im Winter? (*)

Buchcover des Buchs "Was machen Bienen eigentlich im Winter?". Es ist ein Buch aus der Reihe "Erwin, Lina und die Wunder der Welt". Wisst ihr, dass bei uns zwar hunderte Bienenarten heimisch sind, aber nur eine einzige Honigbiene lebt? Lina schon, denn sie hat ein Bienenabenteuer erlebt. Erwin, das Büchermännchen, ist für sie vom Herbst in den Sommer geflogen, um herauszufinden, was Bienen im Winter machen. Dabei hat er Wolfram Wollbiene, Sandra Sandbiene, Honilda Honigbiene und noch einige andere getroffen. Gemeinsam haben sie so manches Bienengeheimnis gelüftet.

Außerdem hat Lina den Bienentanz geübt und Nisthilfen für ihre neuen Freunde gebaut. Du kannst wie immer mitmachen. Und falls du Bienisch lernen willst, Lina zeigt dir, wie es geht.

Altersempfehlung: ab 6 Jahre
ISBN: 9783000557255

Hier findest du eine Leseprobe von Was machen Bienen eigentlich im Winter?

Hier geht’s zu den Bienen im Shop

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Reginald Regenwurm und die schnarchende Zwiebel (*)

In einer Handvoll gutem Gartenboden, leben mehr Lebewesen, als es Menschen auf der Erde gibt, sagt Erwin. Lina kann es kaum glauben. Ob das wohl stimmt? Klar stimmt das und Erwin kann es beweisen. Er besucht für Lina die geheimnisvolle Welt des Bodens. Ein quirliger Springschwanz, eine redseelige Tulpe und ein brummiger Regenwurm zeigen dir: In unsrem Boden ist was los!

Natürlich hat Lina auch wieder vieles selbst ausprobiert. Sie hat gepflanzt, gegossen und die fleißigen Bodentierchen bei der Arbeit beobachtet. Du kannst wie immer mitmachen.

Altersempfehlung: ab 6 Jahre
ISBN: 9783981875317

Hier findest du eine Leseprobe von Reginald Regenwurm und die schnarchende Zwiebel.

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(*) Der Titel ist ein Amazon-Partnerlink

Unsere Miteinander-Bücher

Unsere Miteinander-Bücher gibt es als Hardcover im Shop. Schau doch mal vorbei. Als Taschenbuch oder eBook sind die Bücher bei Amazon erhältlich (einfach auf die Titel klicken). Selbstverständlich kann auch jeder Buchhändler die Hardcover-Bücher für euch bestellen. Die Miteinander-Bücher sind gelistet im Verzeichnis lieferbarer Bücher (VLB).

Wir sind wieder verlinkt: Der Natur-Donnerstag, Freutag , Ein Fachwerkhaus im Grünen.

10 Kommentare

  1. Liebe Silke,
    ein sehr schöner Beitrag, der an die Achtsamkeit erinnert. Ich freue mich auch sehr, dass wir hier noch Amseln haben, wenn auch die Anzahl doch noch immer weniger als früher ist. Hoffen wir das Beste.

    Liebe Grüße
    Monika

  2. Liebe Silke,
    das war wieder ein sehr schöner Post und ich habe auch wieder etwas gelernt. Erschreckt hat mich aber dieses Usutu Virus, das gefällt mir gar nicht. Ich bin froh um jeden Vogel, der in unserem Garten ist.
    Ich wünsche Dir noch eine schöne Restwoche.

    Viele liebe Grüße
    Wolfgang

    • Lieber Wolfgang, ich finde es auch sehr erschreckend. Man kann nur hoffen, dass es nicht zu schlimm wird für die Amseln. Meistens gibt es ja einige Exemplare, die nicht erkranken. An diesen kann sich dann ein Bestand wieder erholen.
      Euch auch einen schönen Freitag und ein schönes Wochenende
      Liebe Grüße
      Silke

  3. Wieder ein sehr schöner, lehrreicher und interessanter Beitrag, der wirklich auch sehr gut zum “Natur-Donnerstag ” passt.
    Ich liebe die s begnadeten Sänger sehr.
    Bei uns kommen endlich die Amseln wieder zurück in den Garten .
    Über die heißen Sommertage-Monate haben sie sich wohl in den nahen Wald verzogen.
    ♥lichen Dank für die Teilnahme und liebe Grüße
    Jutta

    • Liebe Jutta, ich finde ihren Gesang auch herrlich. Wunderbar ist es, wenn der Amselmann im zeitigen Frühjahr das erste Mal zu hören ist.
      Gerade im Moment haben sie sich bei uns auch zurückgezogen. Sie sind jetzt in der Mauser. Dann suchen sie sich ein ruhiges Plätzchen.
      Liebe Grüße und bis nächste Woche
      Silke

  4. Liebe Silke,
    ich freue mich, dass sich der Amsel-Bestand wieder erholt hat. Man hat sie schon richtig vermisst, gell.
    Die Infos rund um diesen (Zug)Vogel sind wieder spannend und lesenswert.
    Liebe Grüße
    moni

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