Wieso ist das so?

Natur erklärt für Klein und Groß

Über (Oster)Eier

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Vielleicht färbt ihr ja zu Ostern Eier. Bei Lina jedenfalls werden die Eier immer am Samstag Abend gefärbt.

Damit sie aber ausreichend Eier zum Färben hatten, mussten Lina und Papa erst einmal einkaufen. Und dann gab es eine ziemliche Verwirrung. Denn beim Einräumen des Kühlschranks sind die älteren, die gekochten und die frisch gekauften Eier durcheinander geraten.

Doch Papa weiß Rat. Denn man kann herausfinden, ob Eier gekocht oder roh sind. Genauso kann man aber auch herausfinden, ob Eier sehr frisch oder schon älter sind.

Eier-Verwirrung

Lina war mit ihrem Papa einkaufen. Als sie vom Einkaufen wieder zu Hause waren, haben sie alles im Kühlschrank verstaut. Lina hat die Butter ins Butterfach, die Eier ins Eierfach und den Salat ins Gemüsefach gelegt. Derweil hat Papa die Getränkekisten in den Keller gebracht.

“Wenn wir alles eingeräumt haben, Lina, machen wir Tiramisu”, hat Papa dann gesagt, “was hältst du davon?” Lina war begeistert. Sie mochte gerne mit Papa die Crème rühren und die Löffelbisquits in die Form schichten.

Wenig später stand Papa etwas ratlos vor dem Kühlschrank. “Lina, hier sind ja so viele Eier drin. Hatten wir etwa noch welche?”, fragte er. Lina nickte. “Und kannst du dich erinnern, welches die neuen und welches die älteren sind?”

“Ich glaube, Papa, es waren drei Eier im Kühlschrank. Oder waren es vier? Eins stand ein bisschen da drüben, und die anderen …” Lina sah Papa ratlos an. Der lachte.

“Na, da müssen wir wohl den Ei-Wasser-Test machen, denn für das Tiramisu brauche ich die frischen Eier,” antwortete er und holte eine Schüssel aus dem Schrank, die er mit Wasser füllte. Als er das erste Ei hineinlegte, kam Mama um die Ecke.

“Ah, hier gibt es Eier-Verwirrung. Aber vergesst nicht, ein Ei war schon gekocht. Das hatte ich ein bisschen an die Seite gestellt,” sagte sie und zwinkerte Lina zu.

Papa schüttelte mit dem Kopf. “Dann müssen wir ja nicht nur den Ei-Wasser-Test, sondern auch noch den Ei-Dreh-Test machen, Lina,” sagte er. Und dann erklärte er Lina, was er da tat und warum er es machte. “Du kannst Eier schwimmen lassen, um herauszufinden, ob ein Ei frisch ist, oder ob es nicht mehr ganz so frisch oder schon alt ist. Und, wenn du ein Ei drehst, kannst du sehen, ob es gekocht oder roh ist,” erklärte Papa, “und das geht so:”

Was schwimmt denn da? – Der Ei-Wasser-Test

Teste, ob ein Ei sehr frisch ist oder schon ein paar Tage länger liegt.

Was du brauchst:

  • 1 Schüssel
  • Wasser
  • 1 Ei oder
  • 2 Eier (ein sehr frisches, ein älteres)

So geht’s:

Fülle die Schüssel mit Wasser und lege das Ei hinein. Wenn du zwei unterschiedlich frische Eier hast, legst du beide Eier hinein. Die Eier müssen vollständig mit Wasser bedeckt sein. Wenn das Ei komplett untergeht, ist es sehr frisch. Steigt es mit dem dicken Ende ein bisschen nach oben, liegt es schon ein paar Tage im Kühlschrank. Und wenn das Ei richtig schwimmt, dann ist es alt.

Hier siehst du ein ganz frisches Ei, es liegt flach auf dem Boden der Schüssel. Das zweite Ei ist etwas älter. Es guckt ein wenig aus dem Wasser heraus.

Hier siehst du ein ganz frisches Ei, es liegt flach auf dem Boden der Schüssel. Das zweite Ei ist etwas älter. Es guckt ein wenig aus dem Wasser heraus.

Ach, so ist das!

Was ist passiert? Wahrscheinlich weißt du, dass in Eiern eine Luftblase eingeschlossen ist. Bei einem sehr frischen Ei, ist diese Luftblase kleiner als bei einem älteren. Das liegt daran, dass mit der Zeit durch die Eischale Wasser aus dem Inneren des Eies verdunstet. Gleichzeitig dringt Luft in das Ei ein. Daher wird die Luftblase immer größer und das Ei kann besser schwimmen. Wenn das Ei sehr alt ist, ist die Luftblase so groß, dass das Ei richtig schwimmt. Dann solltest du es nicht mehr essen.

Apropos essen. Die Eier aus diesem Versuch solltest du nicht mehr lange aufheben. Denn das Ei hat eine Schutzschicht. Diese Schicht heißt Ei-Oberhäutchen oder Kutikula. Die Kutikula verhindert, dass Keime in das Ei eindringen können. Man kann diese Schicht aber mit Wasser abwaschen. Deshalb sollte man Eier, die man noch aufheben möchte, auch niemals waschen. Sie werden sonst schneller schlecht.

Dadurch, dass du deine Eier ins Wasser gelegt und sie vielleicht auch anschließend trocken gerieben hast, kann die Kutikula beschädigt sein. Dann werden auch deine Eier schneller schlecht. Also am besten gleich morgen ein Frühstücksei machen.

Ganz schön träge! – Der Ei-Dreh-Test

Teste, ob ein Ei roh oder gekocht ist.

Was du brauchst:

  • 1 rohes Ei
  • 1 gekochtes Ei

So geht’s:

Nimm die Eier und versuche sie wie einen kleinen Kreisel zu drehen. Wenn das Ei roh ist, dreht es sich nur ganz langsam und steht schnell wieder still. Das gekochte Ei dreht sich schnell und, wenn du eine glatte Unterlage hast, auch sehr lange.

Ach, so ist das!

Doch warum ist das so? Der Unterschied zwischen dem rohen und dem gekochten Ei ist sein Inhalt oder, besser gesagt, der Zustand seine Inhaltes. Der hat sich ja nach dem Kochen verändert. Wenn man ein Ei kocht, ist sein Inhalt fest. Bei einem rohen Ei ist das Innere des Eies flüssig. Und eine Flüssigkeit kann sich verformen, platscht hin und her, macht also andere Sachen als der Behälter, in dem sie aufgehoben wird. Eine Flüssigkeit steht auch manchmal still, obwohl der Behälter bewegt wird. So ist es auch bei dem Ei. Denn die Eischale ist nichts anderes als der Behälter für das Eiweiß und das Eigelb. Wenn du also das rohe Ei drehst, wollen Eiweiß und Eigelb sich nicht unbedingt mitdrehen. Sie bremsen das Ei ab. Bei dem gekochten Ei, haben Eiweiß und Eigelb ihren festen Platz. So müssen sie also die gleiche Bewegung mitmachen wie die Eischale. Die Bewegung des Eies wird nicht gebremst und das gekochte Ei dreht sich somit auch schneller und länger.

Nun kannst du das durch die Eischale natürlich alles nicht sehen. Aber du kannst es mit einer kleinen Wasserschale ausprobieren. Fülle eine kleine Schale mit Wasser und lege auf die Wasseroberfläche einen kleinen Papierschnipsel. Wenn du nun die Schale drehst, ohne das Wasser zu berühren, wirst du feststellen, dass sich die Position des Papierschnipsels nicht oder fast nicht ändert. Das Wasser dreht sich einfach nicht mit. Anders ist es, wenn du etwas festes in der Schale hat – Linsen zum Beispiel oder Sonnenblumenkerne oder Erbsen. Legst du nun darauf einen Papierschnipsel und drehst die Schale, dreht sich das Papier in die gleiche Richtung und genauso wie die Schale.

So kannst du also feststellen, ob ein Ei roh oder gekocht ist.

Was machen Bienen eigentlich im Winter?

Erwin war mal wieder für Lina unterwegs. Er musste Bienen ausfindig machen. Bei Lina war es nämlich schon Herbst geworden und alle Bienen waren verschwunden. Warum? Und was machen Bienen eigentlich im Winter?, hat Lina sich gefragt. Für Erwin hieß das: Ab in den Sommer, Bienen suchen. Kaum im Sommer angekommen, musste er auch schon die erste knifflige Situation meistern. Doch Wolfram Wollbiene, Sandra Sandbiene, Honilda Honigbiene und noch einige andere haben Erwin geholfen. Und so konnt er für Lina so manches Bienengeheimnis lüften.

Wenn ihr wissen möchtet, wie ihr unsere gefährdeten Wildbienen unterstützen könnt, wie sie leben, wie ihr ihnen Nisthilfen bauen könnt, wie Honigbienen sich verständigen und was Bienen eigentlich im Winter machen, Antworten dazu findet ihr in Linas Buch Was wachen Bienen eigentlich im Winter? Der Klick auf den Link läd eine Leseprobe herunter.

Was machen Bienen eigentlich im Winter? ist ein Buch aus der Reihe Erwin, Lina und die Wunder der Welt. Es ist als Taschenbuch bei Amazon erhältlich. Als gebundenes Buch ist es gelistet im Verzeichnis Lieferbarer Bücher. So kann es jeder Buchhändler für euch bestellen. Außerdem erhaltet ihr es auch über mich. Schreibt mir eine E-Mail an info(ät)miteinander-buecher.de. Das Hardcover-Buch kostete 10,95 Euro. Ihr dürft euch natürlich auch eine Widmung wünschen.

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Wir sind wieder verlinkt: Naturkinder, Froh und Kreativ, Pünktchen und Viktoria, Freutag, Berlinmittemom und Karminrot, Sonntagsglück, Miss Red Fox, Sonntagsfreude und Sieben-Sachen-Sonntag und Geborgen Wachsen.

2 Kommentare

  1. Vielen Dank für die interessanten Erklärungen und für den Link.
    LG Elke

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