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Natur erklärt für Klein und Groß

Von der Löwengrube zur Teufelskirche – FSC-Wald und Biotopbäume

Von der Löwengrube zur Teufelskirche – FSC-Wald und Biotopbäume

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Wir sind neulich gewandert. Es war in Franken. Dort sind wir von Burgthann nach Altdorf und wieder zurück nach Burgthann gewandert. “Löwengrube – Teufelskirche, Runde von Burgthann”, hieß die Wanderung. Sie führte durch Höhlen und Schluchten. Außerdem haben wir einen FSC-Wald durchquert und Biotopbäume kennengelernt.

Von der Löwengrube zur Teufelskirche – FSC-Wald und Biotopbäume

Diese Höhle gehört zur Löwengrube.

Mit einer kleinen Höhle ging es los. Auf der Höhle trohnte ein großer Baum, der sich mit seinen Wurzeln an den Fels klammerte.

Von der Löwengrube zur Teufelskirche – FSC-Wald und Biotopbäume

Die Wurzeln klammern sich am Fels fest.

Von der Löwengrube zur Teufelskirche - FSC-Wald und Biotopbäume

Ziemlich dicke Wurzeln sind das.

Die Löwengrube

Weiter ging es durch die Felsengalerie. Die Felsengalerie wurde früher mal als Kegelbahn genutzt. Das ist aber schon über einhundert Jahre her.

Von der Löwengrube zur Teufelskirche – FSC-Wald und Biotopbäume

In der Felsengalerie war mal eine Kegelbahn.

Ob das wohl warm war in dieser Kegelbahn? Wahrscheinlich eher nicht.

Von der Felsengalerie aus kann man schon den Felsenkeller sehen. Vom Felsenkeller habe ich leider kein eigenes Bild. Aber ich habe ein Bild bei Wikipedia gefunden. Im Felsenkeller selbst konnten wir keine Fotos machen. Dort ist es stockdunkel und man kann nur mit Taschenlampe hineingehen.

Von der Löwengrube zur Teufelskirche – FSC-Wald und Biotopbäume

Der Felsenkeller (Bild: Von Derzno – Eigenes Werk, CC BY 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=18517262).

Felsengalerie und Felsenkeller haben Menschen im 19. Jahrhundert als Bierkeller und Kegelbahn angelegt. Doch schon im 16. Jahrhundert diente das Gelände als Steinbruch für Altdorf. Später, im 17. Jahrhundert, wurde es als Festplatz genutzt.

Die Teufelskirche

Die weitere Wanderung führte dann zur Teufelskirche.

Von der Löwengrube zur Teufelskirche – FSC-Wald und Biotopbäume

Die Teufelskirche bei Altdorf.

Die Teufelskirche ist eine Schlucht mit einem Wasserfall und einem Wasserfällchen. Der Wasserfall …

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Ein Wasserfall.

… und das Wasserfällchen.

Von der Löwengrube zur Teufelskirche – FSC-Wald und Biotopbäume

Ein Wasserfällchen.

Der weitere Wanderweg führte die gesamte Schlucht entlang. Es war ein wunderschöner, wildromantischer Weg. Durch die vielen Bäche und das feuchte Mikroklima dort unten war es aber auch sehr, sehr matschig. Wir haben uns sehr gewundert, dass alle unfallfrei durch die Schlucht gekommen sind. Zum Teil sind wir bis zum Knöchel im Matsch versunken. Dabei musste man auch noch ein bisschen klettern und springen.

Biotopbäume im FSC-Wald

Das gesamte Areal um die Teufelskriche liegt in einem Wald. Und dieser Wald ist ein FSC-Wald. FSC bedeutet “Forest Stewardship Council”. Das ist eine internationale Organisation, die eine umweltgerechte, sozial verträgliche und ökonomisch sinnvolle Bewirtschaftung der Wälder dieser Welt fördern will. Dafür müssen Wälder bestimmte Bedingungen erfüllen. Eine davon ist der Erhalt von Biotopbäumen.

Von der Löwengrube zur Teufelskirche – FSC-Wald und Biotopbäume

Biotopbäume im FSC-Wald.

Wenn du das Bild vergrößerst, kannst du auch lesen, was darauf steht. Jedenfalls müssen in einem FSC-Wald mindestens zehn Biotopbäume pro Hektar Waldfläche ausgewählt werden. Ein Hektar sind zehntausend Quadartmeter.

Und was sind nun Biotopbäume?

Als Biotopbäume werden verschiedenste Bäume in einem Gebiet ausgewählt. Diese Bäume werden dann nicht gefällt. Auch nicht, wenn sie alt, älter und immer schwächer werden. Denn bei älteren Bäumen brechen Äste ab, die Rinde und das Holz reißen. So entstehen Höhlen und kleine Öffnungen. Das Holz wird an manchen Stellen weich und modrig.

Im weichen Holz leben Insekten und Pilze. Von den Insekten ernähren sich Vögel. Von den Pilzen ernähren sich Insekten. In den Höhlen nisten Bienen und Hornissen, Fledermäuse und wiederum Vögel. Spechte klopfen größere Höhlen in das schon etwas weichere Holz. Die Höhlen nutzen dann später Marder und Bilche … Und so weiter, und so weiter …

Und genau deshalb sind solche Bäume wertvoller Lebensraum für unzählige Tierarten. Vögel, Fledermäuse, Insekten, Pilze, Eichhörnchen, Siebenschläfer, Marder und viele andere Lebewesen leben vom und im absterbenden Holz. Deshalb kann man mit Fug und Recht sagen, in absterbenden Bäumen tobt das Leben.

Die Biotopbäume in einem Wald werden gekennzeichnet, damit Waldarbeiter sie nicht aus versehen fällen. Im Wald um Altdorf war ein Specht auf die Bäume gesprüht. Es war ein sehr beliebtes Spiel, zu schauen, wer als nächster so einen Specht entdeckt.

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Grüner Specht auf Stamm.

Wie man aber hier sehen kann, waren die Spechte nicht immer leicht zu erkennen. An manchen Bäumen waren sie schon sehr blass. Und an manchen konnte man nur noch ihre Umrisse erkennen.

Matz Maulwurf haben wir auch getroffen

Es war eine tolle Wanderung, die auch Kindern gefällt. Die Höhlen, die Schlucht, der Matsch, die Spechtsuche … Es gab jede Menge zu entdecken.

Und dann haben wir auch noch Matz Maulwurf bei der Arbeit getroffen.

Von der Löwengrube zur Teufelskirche – FSC-Wald und Biotopbäume

Maulwurfswiese mit Teddy und Matz Maulwurf aus “Reginald Regenwurm und die schnarchende Zwiebel”.

Zugegeben, auf diesem Bild habe ich etwas montiert. Jedenfalls war auf dieser Wiese jemand sehr fleißig. Und es könnte Matz gewesen sein.

Auch in unseren Miteinander-Büchern findest du nicht nur spannende Geschichten sondern auch jede Menge Extras zum Mitmachen und Ausprobieren. Und Matz Maulwurf kannst du in “Reginald Regenwurm und die schnarchende Zwiebel” treffen.

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Wir sind wieder verlinkt: Der Natur-Donnerstag, Freutag, myworldthrumycameralens, Friday Bliss.

 

12 Kommentare

  1. What a fascinating hike! I enjoyed the beautiful photos too.

  2. What a great hike! I love all the trees and formations that you found along the way! And the mole holes made me smile :)

    Feel free to share at My Corner of the World

  3. Liebe Silke,
    solche Spaziergänge/ Wanderungen sind immer wieder ein Erlebnis. Es gibt so viel zu entdecken und auch die Infotafeln finde ich richtig.
    Liebe Grüße
    moni

    • Das stimmt. Genau genommen kann man bei jedem kleinen Spaziergang etwas entdecken. Wenn es dann so eine spannende Wanderung ist, natürlich erst recht. Und mit solchen Infotafeln wird man sehr schön dazu angeregt, noch einmal genauer zu schauen.
      Dir ein schönes Wochenende.
      Liebe Grüße
      Silke

  4. Beautiful photos of these miracles of the nature!

  5. Vielen Dank für deine Teilnahme beim “Natur-Donnerstag,
    über die ich mich sehr gefreut habe.
    ♥liche Grüße
    Jutta

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