Wieso ist das so?

Natur erklärt für Klein und Groß

Ein Segelfalter zu Besuch

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Ende Juli hatten wir einen Segelfalter zu Besuch. Kennt ihr den? Wir hatten ihn noch nie vorher gesehen. Doch er ist so beeindruckend, dass wir natürlich sofort nachgeschaut haben, was das für ein Falter ist. Segelfalter gehören zu den größten und schönsten Tagfaltern Europas und sind in unseren Breiten fast überall stark gefährdet. Deshalb sind sie bei uns sehr selten.

Der beeindruckende Segelfalter auf der Blüte von Patagonischem Eisenkraut.

Hübsch, nicht? Er hat an unserem Patagonischen Eisenkraut Nektar genascht. Es hat ihm wohl sehr gut geschmeckt, denn er konnte gar nicht genug bekommen davon. So ist es uns auch gelungen, einige Aufnahmen zu machen.

“Wer stört hier eigentlich die ganze Zeit?”, scheint sich der Segelfalter zu fragen.

Eigentlich hat sich der Segelfalter wenig stören lassen. Doch hier scheint er doch einmal zu schauen, wer ihm hier so nahe kommt.

Was Teddy weiß ‒ So lebt der Segelfalter

Der Segelfalter zählt zu den schönsten europäischen Tagfaltern. Er hat eine Flügelspannweite von 60 bis 80 Millimetern und wird 45 Millimeter lang. Die Weibchen des Segelfalters sind meist etwas größer als die Männchen.

Hier kannst du die Flügelunterseite des Segelfalters gut erkennen.

Südlich der Alpen ist der Segelfalter weit verbreitet, doch nördlich der Alpen wird er immer seltener. Trotzdem kam der Segelfalter vor einhundert Jahren in vielen Gebieten Deutschlands noch häufig vor. Segelfalter lieben Wärme. Daher kann man sie auf trockenen Magerrasen und felsigen Gelände mit kleinen Büschen antreffen.

Segelfalter haben zwei lange, schmale Flügelfortsätze.

Segelfalter haben zwei lange, schmale Flügelfortsätze. Diese kleinen Schwänzchen können ihnen das Leben retten. Sie ziehen die Aufmerksamkeit von Fressfeinden auf sich. Wenn die Fressfeinde dann zupacken, erwischen sie nur das Schwänzchen und der Falter kann entkommen. Deshalb kann man häufiger auch Segelfalter antreffen, denen ein oder sogar beide Schwänzchen fehlen.

in Deutschland bilden Segelfalter meist nur eine Generation. Dort kann man sie von Mai bis Juli beobachten.  Nur in sehr warmen Gegenden ‒ und besonders warmen Sommern ‒ gibt es eine zweite Generation, die von Juli bis August fliegt.

Wahrscheinlich ist unser Segelfalter aus der zweiten Generation.

Wir vermuten, dass unser Segelfalter aus der zweiten Generation stammt. Sein Hinterleib ist nämlich hell. Und wir haben irgendwo gelesen, der Hinterleib der Falter aus der ersten Generation sei schwarz.

In Südeuropa oder Nordafrika gibt es übrigens sogar drei oder vier Generationen.

Der Nektar scheint ihm zu schmecken …

Segelfalter sind sehr gute Flieger. Bei günstigen Winden können sie minutenlang fliegen, ohne einmal mit den Flügeln zu schlagen. Daher haben sie auch ihren Namen.

Die Weibchen legen ihre Eier an Schlehdorn, Weißdorn oder Felsenkirschen ab.

Segelfalter gehören übrigens zu den Ritterfaltern. Ihr lateinischer Name ist Iphiclides podalirius.

Hier verschwindet sein Kopf komplett in der Blüte des Eisenkrauts.

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Was machen Bienen eigentlich im Winter? (*)

Buchcover des Buchs "Was machen Bienen eigentlich im Winter?". Es ist ein Buch aus der Reihe "Erwin, Lina und die Wunder der Welt".
Wisst ihr, dass bei uns zwar hunderte Bienenarten heimisch sind, aber nur eine einzige Honigbiene lebt? Lina schon, denn sie hat ein Bienenabenteuer erlebt. Erwin, das Büchermännchen, ist für sie vom Herbst in den Sommer geflogen, um herauszufinden, was Bienen im Winter machen. Dabei hat Wolfram Wollbiene, Sandra Sandbiene, Honilda Honigbiene und noch einige andere getroffen. Gemeinsam mit ihnen konnte er für Lina so manches Bienengeheimnis lüften.

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Reginald Regenwurm und die schnarchende Zwiebel

(*) In einer Handvoll gutem Boden, leben mehr Lebewesen, als es Menschen auf der Erde gibt, sagt Erwin. Lina kann es kaum glauben. Ob das wohl stimmt? Klar stimmt das und Erwin kann es beweisen. Er besucht für Lina die geheimnisvolle Welt des Bodens und spürt all die Lebewesen auf, die dort ihr Zuhause haben.

Kaum im Boden angekommen, weckt er die schnarchende Zwiebel aus ihrem Sommerschlaf und wird Zeuge eines unerhörten Vorfalls. Und auch sonst hält das unterirdische Reich des Reginald Regenwurm so manche Überraschung für Erwin und Lina bereit. Von Frau Tulipa, Frederike Springschwanz, der Asselbande und vielen anderen erfährt Lina, dass dort unten jedes noch so kleine Lebewesen ein wichtiges Teil einer großen Gemeinschaft ist.

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Altersempfehlung: 6 bis 10 Jahre
ISBN: 9783981875317

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6 Kommentare

  1. wie schön dass euch einer besucht hat
    hier bei uns gibt es sie auch ..
    einen habe ich schon gesehen ist aber schon länger her
    (im meinem aktuellen Blogbeitrag gibt es ein Bild von ihm auf einem Eisenbahnwaggon )
    irgendwie denke ich bei dem Falter immer er sei irgendwie verkehrt zusammen gebaut ;)

    liebe Grüße Rosi

  2. Der ist aber wirklich hübsch. Und ich habe ihn auch noch nie gesehen. Man könnte ihn fast auch Zebrafalter nennen ;-)
    Lieben Gruß – Elke

  3. Ein wunderschöner Falter und wunderschöne Fotos…

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