Wieso ist das so?

Natur erklärt für Klein und Groß

Gut getarnt – Die Federmotte

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Neulich saß auf Linas Fensterrahmen ein sehr merkwürdiges Tier. Es sah aus wie ein T aus getrocknetem Gras:

Ein T aus getrocknetem Gras auf Linas Fensterrahmen.

Ein T aus getrocknetem Gras auf Linas Fensterrahmen.

Natürlich wusste wieder keiner, was das wohl für ein bizarres Wesen ist. Nach einigem Suchen stellte sich heraus, es ist eine Federmotte. Und zwar die Federmotte Emmelina monodactyla.

“Für dieses Tier gibt es gar keinen deutschen Namen”, hat Mama gesagt. Und dann hat sie erklärt, dass alle Tiere und Pflanzen auf der Welt lateinische Namen haben. Und sie hat gesagt, dass Latein eine Sprache sei, die heute keiner mehr spricht.

“Aber warum hat die Motte denn einen lateinischen Namen, wenn man die Sprache gar nicht mehr spricht?”, wollte Lina natürlich wissen.

“Dieser Name gilt überall auf der Welt. Das ist bei allen lateinischen Tier- oder Pflanzennamen so. Der gemeine Spatz oder Haussperling zum Beispiel heißt auf Deutsch Spatz und auf Englisch Sparrow. Aber der lateinische Name ist überall gleich. Lateinisch heißt der Spatz Passer domesticus. Jeder, der diesen Namen kennt, weiß dann, was für ein Vogel gemeint ist. Egal, wo er wohnt”, erklärte Mama.

Dass das praktisch ist, sah Lina ein.

“Und schau mal, wie gut die Federmotte getarnt ist. Sie sieht aus wie vertrocknetes Gras. Weißt du was, die bauen wir jetzt nach”, sagte Mama dann.

Also sammelten Lina und Mama getrocknete Grashalme. Lina nahm die Halme und legte sie so, dass sie ungefähr aussahen wie die Federmotte. Linas Federmotte sah so aus:

Linas Federmotte aus Grashalmen.

Linas Federmotte aus Grashalmen.

Und so sehen sie nebeneinander aus:

Die echte und die falsche Federmotte nebeneinander.

Die echte und die falsche Federmotte nebeneinander.

Und hier hat sich die Federmotte zwischen den gesammelten Grashalmen versteckt:

Die echte Federmotte zwischen den Garshalmen, die LIna gesammelt hat.

Die echte Federmotte zwischen den Grashalmen, die Lina gesammelt hat.

Was Teddy weiß

Federmotten gehören zu den dämmerungs- und nachtaktiven Schmetterlingen. Die Emmelina monodactyla hat eine Flügelspannweite von 18 bis 27 Millimetern. Linas Emmelina monodactyla war etwa 25 Millimeter breit. Federmotten ernähren sich von Nektar und anderen süßen Flüssigkeiten, wie Saft von reifen Früchten. Die Raupen der Emmelina monodactyla sind grün und ernähren sich von Winden, wie der Prunkwinde, der Ackerwinde, der blauen Mauritius …

Obwohl die Federmotte Emmelina monodactyla weit verbreitet ist und häufig vorkommt, haben Lina, ihre Mama und ihr Papa sie noch nie vorher gesehen. Vielleicht liegt es ja daran, dass die kleine Emmelina so gut getarnt ist? Schau hier, wie gut sie sich verstecken kann.

Emmelina monodactyla – Ein Federmotten-Suchspiel

Hier kannst du sehen, wie gut die Federmotte getarnt ist – wenn sie nicht gerade auf Linas Fensterrahmen sitzt. Wir haben sie zwischen Gräsern versteckt. Wenn du auf ein Bild klickst, kannst du es vergrößern.

Federmottensuchspiel.

Eine Federmotte mit einem Gräserbüschel.

Federmottensuchspiel.

Eine sehr gut getarnte Federmotte.

Federmottensuchspiel.

Findest du sie hier?

Federmottensuchspiel.

Und hier?

Federmottensuchspiel.

Das wird immer besser, oder?

Federmottensuchspiel.

Auch hier ist eine Federmotte versteckt

Federmottensuchspiel.

Ob du’s glaubst oder nicht, hier auch.

Federmottensuchspiel.

Suchspiel mit Federmotte.

Federmottensuchspiel.

Federmottensuchspiel.

Federmottensuchspiel.

Und noch eine versteckte Federmotte.

Und, hast du sie gefunden, die Emmelina monodactyla? Auf jedem Bild hat sich eine kleine Emmelina versteckt.

Vielleicht hast du dich ja auch gefragt, warum die kleine Emmelina überhaupt eine Federmotte ist. Hier kannst du es erfahren, denn hier geht es weiter: Emmelinas Federn.

Kennt ihr Linas Bücher?

Was machen Bienen eigentlich im Winter?


Wisst ihr, dass bei uns zwar hunderte Bienenarten heimisch sind, aber nur eine einzige Honigbiene lebt? Lina schon, denn sie hat ein Bienenabenteuer erlebt. Erwin ist für sie in den Sommer geflogen und hat einige dieser pelzigen Tierchen ausfindig gemacht. Wolfram Wollbiene zum Beispiel. Aber auch Sandra Sandbiene, Honilda Honigbiene und, und, und. Mit deren Hilfe konnte er für Lina so manches Bienengeheimnis lüften. Außerdem hat Lina den Bienentanz geübt und Nisthilfen für ihre neuen Freunde gebaut. Du kannst wie immer mitmachen. Und falls du Bienisch lernen willst, Lina zeigt dir, wie es geht.

Altersempfehlung: 6 bis 10 Jahre

Hier findest du eine Leseprobe von Was machen Bienen eigentlich im Winter?

Hier geht’s zu den Bienen im Shop

Lina und der Albatros


Lina liebt Tiere, und sie liebt alles, was mit dem weiten Meer zu tun hat. Wellen, planschen, wenn das Wasser salzig schmeckt … Tiere, die ihre Vorliebe teilen, findet sie natürlich spannend. Fische zum Beispiel und neuerdings auch Albatrosse. Wusstest du, dass Albatrosse ihr ganzes Leben über den Ozean streifen, größer sind als Lina selbst und älter werden können als ihre Oma noch lange nicht ist?

Mit Erwins Hilfe lernt Lina die Albatrosküken Albi und Klara kennen. Albi ist Hauptvogel in ihrem Buch. Hauptvogel ist so etwas wie Hauptperson, nur für Vögel eben, sagt Erwin. Und Klara ist Albis Freundin. Mit Witz und Freude hilft Robert – Linas Tagespapa – Lina dabei, den ganzen Rest zu verstehen. Wie immer können alle Kinder mitmachen, selbst ausprobieren und genauso staunen wie Lina.

Altersempfehlung: 6 bis 10 Jahre.

Hier findest du eine Leseprobe von Lina und der Albatros.

Hier geht’s zu den Albatrossen im Shop

Die Bücher gibt es als Hardcover im Shop oder bei mir direkt (info@miteinander-buecher.de). Als Taschenbuch oder eBook sind sie bei Amazon erhältlich (einfach auf die Cover klicken).

Selbstverständlich kann auch jeder Buchhändler die Hardcover-Bücher für euch bestellen. Sie sind gelistet im Verzeichnis lieferbarer Bücher (VlB).

Verlinkt mit Naturkinder, Freutag, Pünktchen und Viktoria und Karminrot, Sonntagsfreude, Felix Traumland, Sieben-Sachen-Sonntag, Miss Red Fox und Sonntagsglück.

6 Kommentare

  1. There are some fascinating and strange things in this world and this is truly one of them! Thanks for the photos and all the ‘motherly’ advice :)

  2. Superbeitrag. Haben alle gefunden und sie in echt noch die wahrgenommen. Danke!

  3. Interessant.
    Ich wusste auch nicht, wie diese Motte heißt.
    Liebe Grüße
    Andrea

    • Ich hatte sie auch noch nie vorher gesehen, dabei ist sie gar nicht so selten- – Vielleicht liegt’s daran, dass sie so gut getarnt ist ;)
      Liebe Grüße
      Silke

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