Wir hatten den ganzen Sommer über ein Wespennest neben unserer Haustür. Es war ziemlich spannend, die Wespen zu beobachten. Darüber habe ich in mehreren Beiträgen berichtet: Die fleißigen Baumeister – Zwei Wespennester, Baufortschritt am Wespennest und Unser Wespennest wächst weiter ‒ Die Mittlere Wespe. Doch wie sieht das Nest jetzt aus und was machen Wespen eigentlich im Winter?
Bis in den September hinein war noch jede Menge Betrieb am Wespennest. Es ging zwar nicht mehr ganz so wild zu wie auf diesem Video vom August, aber es wurde immer noch gebaut. Doch dann kamen einige Tage mit Sturm und Regen. Seitdem sind nur noch selten Wespen am Nest ein- und ausgeflogen. Und gebaut wurde gar nicht mehr.
Anfang Oktober hat das Nest nach einem Regen dann ein Loch bekommen.
Es sieht nicht mehr besonders wohnlich aus mit seinem großen Loch. Doch ab und zu schien noch mal eine Wespen im Nest zu sein. Zum Beispiel habe ich hier eine einsame Wespe an der Hauswand entdeckt.
Aber vielleicht weiß sie auch nicht, wo sie hin soll. Es ist kalt geworden und im Nest ist es auch nicht mehr so kuschelig warm wie vorher. Es zieht.
Bei der Wespe handelt es sich um eine Arbeiterin. Der Körper der Arbeiterinnen ist schwarz und hat nur wenige schmale gelbe Streifen, meistens jedenfalls. Denn es gibt selbst in einem einzigen Nest manchmal große Unterschiede zwischen den einzelnen Tieren. Manche Wespen haben sehr viel breitere gelbe Streifen und erscheinen deshalb nicht ganz so dunkel. Und manche haben sogar eine rötliche Färbung. Dadurch und weil die Mittlere Wespe recht groß ist, wird sie manchmal auch mit der Hornisse verwechselt.
An ihrem Kopfschild hat die Mittlere Wespe oft einen senkrechten schwarzen Streifen. Aber auch der ist nicht immer vorhanden. Dann ist ihr Kopfschild komplett gelb. Sehr gut zu erkennen ist die Mittlere Wespe aber an ihren vollständig gelben Einbuchtungen am Facettenauge. Die Einbuchtungen befinden sich rechts und links neben ihren Fühlern. Und nur bei der Mittleren Wespe sind diese Einbuchtungen komplett gelb.
Nachdem das Nest einmal beschädigt war, ist es sehr schnell immer mehr kaputt gegangen. Oben das Bild zeigt das Nest Ende Oktober. Und das …
… ist das Nest Mitte Januar.
Warum geht das Nest so schnell kaputt?
Wenn du die Beiträge über unser Wespennest gelesen hast, hast du gesehen, dass die Wespen ständig daran gearbeitet haben. Dabei haben die Arbeiterinnen das Nest immer mehr erweitert und vergrößert. Das Nest ist also mit dem Wespenstaat mitgewachsen. Warum ein Wespennest erst ganz klein ist und dann immer größer gebaut wird, kannst du im Beitrag Baufortschritt am Wespennest nachlesen.
Doch die Arbeiterinnen haben das Nest nicht nur vergrößert, sie haben es auch immer wieder ausgebessert und geflickt. Denn das Nest besteht aus Papier. Daher sind Wespen auch die ältesten Papierhersteller der Welt. Hier erfährst du warum: Die fleißigen Baumeister – Zwei Wespennester. Das bedeutet aber auch, sobald die Wespen aufhören, daran zu arbeiten, geht das Nest kaputt. Es ist zwar eine tolle Konstruktion und ist gut isoliert gegen Wärme und Kälte, aber es besteht eben doch aus Papier und ist deshalb nicht so haltbar.
In dem kaputten Nest vom Januar, gibt es nun wirklich schon lange keine Wespen nicht mehr im Nest. Doch was machen Wespen dann im Winter? Wenn du es weißt, kannst du es gerne in die Kommentare schreiben.
Im nächsten Beitrag geht es genau um die Frage, was Wespen im Winter machen. Und ein paar Fotos habe ich auch noch. Auch das von einer Wespenkönigin: Was machen Wespen im Winter? – Teil 2.
Hast du dich eigentlich schon mal gefragt, was Insekten im Winter machen? Was Bienen im Winter machen, darum geht es in “Was machen Bienen eigentlich im Winter?”
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Wir sind wieder verlinkt: Der Natur-Donnerstag, Freutag, Ein Fachwerkhaus im Grünen.
20. Januar 2020 um 13:12
Liebe Silke,
wieder ein sehr schöner Beitrag. Solche Nester habe ich auch schon in der Scheune und eines auch einmal in einer Buchshecke gefunden.
Ich wünsche Dir einen guten Start in die neue Woche.
Viele liebe Grüße
Wolfgang
20. Januar 2020 um 14:42
Lieber Wolfgang,
Hauptsache, das Nest in der Buchshecke war nicht mehr bewohnt. Sonst kann das zu bösen Überaschungen und einigen Stichen führen.
Liebe Grüße
Silke
18. Januar 2020 um 19:15
Liebe Silke,
eine sehr schöne zeitliche Fotodokumentation. Anscheinend überleben nur die neuen Königinnen den Winter.
LG Bernhard
18. Januar 2020 um 23:30
Lieber Bernhard, ganz lieben Dank. Das stimmt, nur die neuen Königinnen überleben – mit Glück – den Winter. Darum geht es dann auch im nächsten Beitrag.
Ein schönes Wochenende wünsche ich dir
Herzliche Grüße
Silke
16. Januar 2020 um 20:03
Danke ♥lich für diesen lesenswerten Beitrag wieder.
Schön, dass er nun auch im “DND” zu lesen ist !
Liebe Grüße
Jutta
16. Januar 2020 um 22:01
Liebe Jutta, lieben Dank für deinen Besuch und dass ich meinen Link bei dir lassen durfte.
Ein schönes Wochenende und liebe Grüße
Silke