Man könnte meinen, Spinnentiere sind bei uns ganz besonders beliebt. Dabei gruselt es mich ein bisschen, wenn ich sie beobachte. Nur Springspinnen finde ich wirklich niedlich. Trotzdem, nach der Zebraspringspinne – Akrobatin mit guten Augen – Die Zebraspringspinne – und der Gartenkreuzspinne – Tiere im Herbst – Eine Gartenkreuzspinne mit Beute – von neulich, habe ich heute den Großen Sattelkanker mitgebracht.
Ich dachte erst, da sitzt eine Spinne. Stimmt aber nicht. Es war ein Spinnentier, nämlich ein Weberknecht. Aber weil der Große Sattelkanker so groß ist, hätte ich ihn nie für einen Weberknecht gehalten. Das Tier an unserer Hauswand hatte eine Körperlänge von ungefähr einem Zentimeter. Außerdem hatte er für einen Weberknecht ziemlich kurze und auch dicke Beine.
Im Beitrag Pfui Spinne? kannst du dir den Gemeinen Weberknecht anschauen. Er sieht ganz anders aus als der Große Sattelkanker. Sein Körper ist höchstens halb so groß. Dafür sind seine Beine fast doppelt so lang und sehr dünn.
Die lustigen Namen der Weberknechte
Vom Großen Sattelkanker ist ja schon der Name lustig. Allerdings gibt es viele Weberknechte mit lustigen Namen. Es gibt zum Beispiel das Kleine Kurzbein, den Stacheligen Zahnäugler, das Nördliche Riesenauge oder den Variablen Brettkanker …
Weberknechte werden auch Kanker, Schneider, Schuster und was weiß ich noch wie genannt. Möglicherweise heißen deshalb viele Weberknechte irgendetwas mit Kanker: Wandkanker, Steinkanker, Vierfleckkanker, Silberstreifenkanker …
Der Große Sattelkanker
Der Große Sattelkanker ist der größte in Mitteleuopa lebende Weberknecht. In Deutschland ist er relativ selten. Trotzdem ist er nicht gefährdet. Irgendwo muss er also häufiger vorkommen. Wo, das weiß ich nicht. Überhaupt gibt es nicht viele Informationen über den Großen Sattelkanker.
Seinen Namen hat er jedenfalls von dem breiten schwarzen Strich auf seinem Hinterleib. Der soll aussehen wie ein Sattel.
Typisch für den Großen Sattelkanker sind die vielen hellen Dornen an seinem Körper. Außerdem hat er drei fingerartige Dornen vorne am Kopf, vor seinen Augen. Sie sehen fast aus wie ein Dreizack. Und so einen Dreizack hat nur der Große Sattelkanker. Er lebt in Binnendünen, Wäldern, Gärten und Parks und ernährt sich von Insekten.
Weberknechte haben keine Spinndrüsen und spinnen deshalb auch keine Netze. Ihr Vorder- und Hinterleib ist direkt miteinander verbunden. Sie haben also keine Taille, wie die Webspinnen. Fast alle Weberknechte sind nachtaktiv.
Den Großen Sattelkanker kannst du von Juli bis Dezember beobachten. Sein lateinischer Name ist Odiellus spinosus.
Miteinander-Bücher – Bücher zum Lesen, Staunen, Machen
Es gibt ein neues Buch zum Lesen, Staunen, Machen:
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Was machen Bienen eigentlich im Winter? (*)
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Reginald Regenwurm und die schnarchende Zwiebel (*)
Ein quirliger Springschwanz, eine redselige Tulpe und ein brummiger Regenwurm zeigen dir: In unsrem Boden ist was los! Magst du mit Lina Regenwürmer retten, Asseln beobachten und schauen, wie Pflanzen den Boden festhalten? Los geht’s!
Altersempfehlung: ab 6 Jahre
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Das Ausmalbuch der kleinen Kriech- und Krabbeltiere: Ein Malbuch für neugierige Kinder (*)
Für alle neugierigen Kinder, die gerne ausmalen und alles lieben, was so kreucht und fleucht. Und zu erfahren gibt es auch noch jede Menge: Warum klebt die Spinne in ihrem Netz nicht fest? Was mag der Siebenpunkt-Marienkäfer? Wie lebt die Rostrote Mauerbiene? …
Altersempfehlung: ab 5 Jahre
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Lauri Laubfrosch erkundet die Bäume (*)
Eine Geschichte über einen mutigen Frosch, der davon träumt, mal auf einen richtig großen Baum zu klettern. Gemeinsam mit Lauri kannst du dir anschauen, wie Eicheln aussehen, warum Bienen Weiden pflanzen würden und was Feuerwanzen an Linden so sehr mögen. Zum Ausmalen gibt es auch noch jede Menge.
Altersempfehlung: ab 5 Jahre
ISBN: 9783981875324
Hier findest du eine Leseprobe von Lauri Laubfrosch erkundet die Bäume.
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Lina und der Albatros: Erwin, Lina und die Wunder der Welt (*)
Die Albatrosküken Albi und Klara üben brüten und Erwin muss Küken spielen. Peinlich!, findet Erwin. Keine Frage, Lina ist begeistert. Außerdem experimentieren Lina und Robert mit Begeisterung in Linas Küche. Wenn du mitmachen möchtest, du brauchst nicht viel dafür: Wasser, Öl, Salz, eine Möhre, ein Salatblatt … und schon kann’s losgehen.
Altersempfehlung: ab 7 Jahre.
ISBN: 9783981875300
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Wir sind wieder verlinkt: Der Naturdonnerstag, Ein Fachwerkhaus im Grünen.
25. Oktober 2020 um 8:53
Liebe Silke,
Spinnen wecken in mir immer eine unerklärliche Angst, gegen die ich jedes Mal ankämpfe, was mir gerade bei kleineren Spinnen auch gut gelingt, mittlerweile. Ich habe allerdings in meinem Leben bisher zweimal so große Spinnen, eine im Haus, eine andere im Garten, gesehen, dass mir immer noch gruselt.
Weberknechte machen mir hingegen keine Angst. Ich wusste nicht, dass sie soviel schöne Namen haben.
Ich wünsche Dir einen schönen Sonntag.
Viele liebe Grüße
Wolfgang
25. Oktober 2020 um 22:27
Lieber Wolfgang, mir geht es ganz ähnlich wie dir. Aber ist es nicht merkwürdig, dass wir vor so kleinen Tieren “Angst” haben? Ich bin mir ja fast sicher, das es eine angeborene Furcht ist. Aber viele Experten sagen, sie ist anerzogen. Doch mein Vater zum Beispiel hatte keine Probleme, auch große Spinnen anzufassen. Auch meine Mutter blieb immer ruhig. Anerzogen kann mein grusel dann ja wohl kaum sein …? Misteriös, finde ich ;)
Viele Grüße und eine schöne Woche
Silke
22. Oktober 2020 um 15:04
Also nee – bitte nicht ;-) Mit Spinnen hab ich es wirklich nicht.
Aber nichtsdestotrotz herzliche Grüße – Elke (Mainzauber)
22. Oktober 2020 um 15:19
Ich weiß ;) Nun habe ich auch erstmal keine Spinnentiere mehr. Obwohl der Große Sattelkanker auch ein Zufallsfund war. Man weiß also nie ;)
Herzlichst
Silke
21. Oktober 2020 um 21:57
What a strange looking creature! (Was für eine seltsam aussehende Kreatur!)
22. Oktober 2020 um 9:36
Yes. A little bit ;)